Pressebereich

Ein Jauchzen - Johanna Soller dirigiert Münchener Bach-Chor

“... und daraus wurde eine innige, meditative Aufführung, mit der Soller den Weg des Bach-Chors in eine neue Phase weist... Das Ensemble singt so ausgewogen, diszipliniert und beweglich wie immer, doch ohne jede plakative Drastik. Eine Dreieinigkeit aus dramaturgischer Prägnanz, inspiriertem Ausleuchten des Textes und lebendigem Musizieren ist das Ziel... Johanna Sollers Interpretation zeigt ein Oszillieren zwischen diesseitigem Klanggenuss und spiritueller Versenkung...Gewonnen sind drei Stunden hinreißender Musik, für die es verdienten Beifall aus einer voll besetzten Isarphilharmonie gibt. ”

Süddeutsche Zeitung (19.12.23), Paul Schäufele zum Weihnachtsoratorium

Ein Fest der Nahbarkeit und des Innigen

“… Das Orchester... ein neues Klangbild: historische Aufführungspraxis ohne Dogmatismus, schlank, samtiger. Dazu passten dann auch die Solisten, die alles Opernhafte vermieden, mit wenig Vibrato, wunderbar verständlich sangen..Wenn man aber in einer derartig ausgewogenen Ensembleleistung überhaupt von einem Star reden kann, war es der isländische Tenor Benedikt Kristjánson als Evangelist, der auch noch alle Tenorarien übernahm...So wurde das erste Weihnachtsoratorium unter Soller ein künstlerisches Fest ohne Showeffekte, ein Fest des kunstvoll Abgerundeten, eine Weihnachtsgeschichte der nahbaren Innigkeit..“

Abendzeitung (19.12.23), Adrian Prechtel zum Weihnachtsoratorium

Gesunde Balance

"...deren neue künstlerische Leiterin Johanna Soller in der Isarphilharmonie eine gesunde Balance aus Tradition und Innovation anzustreben schien. Da wurden etwa die ersten drei Kantaten mit weihevoll breiten Tempi zelebriert, wie sie in den frühen Jahren der beiden Ensembles gepflegt wurden. Gleichzeitig verfolgte die Dirigentin jedoch einen „modernen“, historisch informierten Zugriff auf Bachs Partitur. Was für ein transparent aufgefächertes Klangbild und vor allem in den Kantaten vier bis sechs für deutlich mehr Zug sorgte. Soller wusste dabei den Chor überaus kontrastreich einzusetzen...Gleichzeitig erwies sie sich aber auch als sensible Begleiterin für die vier Solostimmen...."

Münchner Merkur (19.12.23), Tobias Hell zum Weihnachtsoratorium

Hörer verlocken

„… Heute steht Johanna Soller im Herkulessaal ohne Taktstab vor ihrem Chor und feiert dessen siebzigsten Geburtstag mit einer exemplarischen Aufführung von Bachs h-Moll-Messe. (…)Partner im Geiste hat der Chor im exzellenten Solisten-Quartett. (...) Mit ihr bleibt das siebzigjährige Ensemble jung. Sie bringt es mit Risikobereitschaft, intellektueller Prägnanz und einem untrüglichen Gespür für Hörer-Verlockung weiter, so dass das andauernd applaudierende Publikum nicht umhinkann, zu denken: Diese Musik hat uns etwas zu sagen – nicht zuletzt angesichts der eindringlich vorgebrachten Bitte „Dona nobis pacem“, die das Werk beschließt und für betroffene Sekunden der Stille vor dem Schlussjubel sorgt.(...)"

Süddeutsche Zeitung (17.06.24), Paul Schäufele zur h-Moll Messe

Tempting Listeners

“... Today, Johanna Soller stands in front of her choir in the Herkulessaal, Munich, without a baton and celebrates its seventieth birthday with an exemplary performance of Bach's Mass in B minor. (...) The choir has partners in spirit in the excellent quartet of soloists. (...) With her, the seventy-year-old ensemble remains young. She takes it further with a willingness to take risks, intellectual conciseness, and an unmistakable sense of listener temptation, so that the constantly applauding audience cannot help but think: This music has something to say to us – not least in view of the insistently expressed request "Donanobis pacem", which concludes the work and ensures affected seconds of silence before the final jubilation."

Süddeutsche Zeitung (17.06.24), Paul Schäufele about h-Moll Messe

Glimmen und Glühen

„ … zum 70-jährigen Jubiläum hat der Chor eine stilistische Kehrtwende hingelegt, und das, ohne ins Schlingern zu geraden. Eindrucksvoll demonstriert das die jüngste Aufführung der h-Moll-Messe. (...) Johanna Sollers runden, natürlich fließenden Bewegungen lassen allen mehr Luft zum Atmen und realisieren, dem gewichtigen Spätwerke von Bach vollkommen angemessen, das elegische Moment dieser Musik. (...) „ … die Dirigentin beweist planenden Weitblick, wenn sie längere Sätze auf subtile, doch klare Höhepunkte hin entwickelt und für diese dann noch genügend Kraftreserven übrig hat. (...) Es spricht für die Flexibilität des Bach Chores, dass er diesen klangästhetischen Richtungswechsel in wenigen Monaten so bruchlos vollziehen konnte. (…) Wie perfekt das junge Solistenensemble in puncto Timbre handverlesen wurde und gleichzeitig mit Chor und Orchester zusammenstimmt. (…) In der Zusammenstellung dieses (Solisten-) Ensembles, umso mehr noch in der Formung des Bachchores, zeigt Johanna Soller eigene Vorstellungen – und ein glückliches Händchen, diese zu verwirklichen."

Abendzeitung (18.06.24), Michael B. Weiß zur h-Moll Messe

Glimmering and Glowing

„ … on its 70th anniversary, the choir has made a stylistic turnaround, and that without lurching. This is impressively demonstrated by the most recent performance of the Mass in B minor. (...) Johanna Soller's round, naturally flowing movements leave everyone more room to breathe and realize, completely appropriate to Bach's weighty late work, the elegiac moment of this music. (...) The conductor demonstrates planning foresight when she develops longer movements towards subtle but clear climaxes and then still has enough reserves of strength left for them. (...) It speaks for the flexibility of the Bach Choir that it was able to carry out this change of direction so seamlessly in just a few months. (...) How perfectly the young ensemble of soloists was hand-picked in terms of timbre and at the same time in tune with the choir and orchestra. (…) In the composition of this (soloist) ensemble, and even more so in the formation of the Bach Choir, Johanna Soller shows her own ideas – and a lucky hand to realize them."

Abendzeitung (18.06.24), Michael B. Weiß on h-Moll Messe

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